Storytelling: Crêpes vs Pfannkuchen

„Crêpes sind auch nur Pfannkuchen, die ihren Bachelor in Marketing gemacht haben!“

Als ich diesen Satz von erti.s gelesen habe, musste ich lachen. Dann habe ich darüber nachgedacht. Er hat so recht:

Ein Crêpe ist das Ergebnis von perfektem Storytelling!

Storytelling: Crêpe vs Pfannkuchen

Ein Pfannkuchen ist ein Kuchen aus der Pfanne.

Er wird in der Regel hinter verschlossenen Türen in einer Küche zubereitet. Die bekanntesten Varianten sind „Apfelpfannkuchen“ und „Speckpfannkuchen“.

Natürlich beherrscht auch er Storytelling!

Ein starkes Bild, dass Viele mit dem Pfannkuchen verbinden ist „nach Omas Rezept“. Dieser Zusatz weckt ein wohliges Gefühl von Familie und einer gemütlichen Atmosphäre.

Er kann aber noch mehr: Zum Beispiel bei einer kleinen Akrobatikeinlage gekonnt in die Luft geworfen werden, wo er sich drehen soll, um dann wieder galante in der Pfanne zu landen. Doch das beherrschen glaube ich die Wenigsten. Die meisten wenden ihn mit einem typischen Pfannenwender und müssen dabei schnell sein, denn der Pfannkuchen ist voluminös.

Anschließend wird er belegt. Sobald er fertig ist, lässt man ihn vorsichtig auf den Teller gleiten. Natürlich so, dass der Belag noch appetitlich aussieht.

Bei einem Crêpe beginnt das Storytelling schon mit dem Namen.

Sobald wir das Wort hören oder lesen, denken wir an die ausgefallene Küche Frankreichs. Vor unseren inneren Augen entstehen Bilder von kleinen Bistros, dem Eifelturm und wie von selbst hören wir diese typisch französische Melodie.

Und ehe wir uns versehen, reisen wir in unseren Gedanken nach Paris und falnieren die Champs Elysee entlang.

Der Crêpe wird hier zu Lande häufig in kleinen, mobilen Wagen zubereitet, so dass man zuschauen kann, bis er fertig ist.

Schon die Zubereitung sieht elegant aus: Der Teig wird in die Mitte der Kochplatte gegossen und geschickt mit einem so genannten Crêpe-Schaber verteilt. Nach wenigen Sekunden greift der Koch zu einem Küchenhelfer, das halb Messer, halb Pfannenwender ist. Er lässt ihn unter den Crêpe gleiten und wendet ihn elegant.

Bis dahin hat der wartende Zuschauer Zeit, aus den verschiedenen Topics von süß bis herzhaft, auszuwählen.

Das gewählte Topic wird auf den Crêpe gelegt und mit dem Küchenhelfer halb zugeklappt.

Der Appetit des Zuschauenden wird größer und größer und das Wasser läuft ihm im Mund zusammen.

Der Crêpe wird nun auf ein Viertel und dann auf ein Achtel der Größte gefaltet und elegant auf einen Pappteller gelegt.

Voila!

Welche Story kannst du über dein Produkt erzählen und damit deine Kundinnen und Kunden nachhaltig begeistern?

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