Du hast 7 Sekunden um deine Kunden zu begeistern

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So lange nämlich können wir uns konzentrieren. Sagen Wissenschaftler. Und ob du es glaubst oder nicht: Goldfische schaffen es länger, ihre Aufmerksamkeit auf eine Sache zu lenken. Nämlich 8 Sekunden.

Wenn das wirklich so ist, dann ist das für jeden, der gerne die Aufmerksamkeit anderer Menschen auf sich ziehen will, ziemlich dramatisch. 7 Sekunden. Das ist noch nicht einmal eine halbe DIN A 4 Seite Text in 10-12 Punkt Schriftgröße.

Probier es einmal aus und stoppe die Zeit, wenn du diesen Text noch einmal von Beginn an liest. Na, wie weit kommst du? Bis hierhin oder nur bis zum Ende des ersten Absatzes?

Das ist nicht viel, oder? Auch in ein Gespräch kannst du nicht so wahnsinnig viel Inhalt hineinpressen, wenn du deinen Gesprächspartner innerhalb von 7 Sekunden dazu bringen willst, dass er an deinen Lippen hängt. Du musst dir also schon genau überlegen, was du in 7 Sekunden wie sagen wollen, damit du genau das erreichst.

Mein Tipp ist, einen Auszug aus deiner Personal Brand Story zu erzählen. Überlege dir, wie du deine Personal Brand Story auf verschiedene Gesprächssituationen anpassen kannst. Beispielsweise beim Kennenlernen auf einer Messe oder einem Netzwerktreffen. Ideal ist es, wenn du mit einem so genannten Mind-Grabber – einem Aufmerksamkeitsfänger – beginnst.

Das kann beispielsweise das Problem, sein, das du für deine Kunden löst. Das kann eine Situation sein, in der du oder dein Produkt als „Held“ aufgetreten seid. Das kann eine sehr überraschende Zahl sein wie zum Beispiel der Vergleich mit der Aufmerksamkeitsspanne des Goldfisches zu Beginn dieses Textes. Achte darauf, dass dein Mind-Grabber zu dir und zu deinen Produkten passt und du damit sympathisch wirken.

Und noch etwas ist wichtig: Du musst dich damit wohlfühlen und dich mit deinem Anfang, mit deinem Mind-Grabber, identifizieren. Wenn deine Zuhörer dir gebannt lauschen, erzähle deine Geschichte weiter.

Stark wie ein Baum

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Ein Baum muss jede Menge aushalten, wenn der Wind an ihm rüttelt und schüttelt, wenn der Regen nur so vom Himmel herunter prasselt und wenn die Sonne gnadenlos auf seine Blätter schein. Aber: All das kann ihm nichts anhaben, denn er ist fest im Boden verwurzelt. Dort hält er sich fest und holt sich Kraft, so dass nichts ihn umwerfen kann. Er wiegt sich vielleicht mit dem Wind hin und her, aber er bleibt stehen.

Ich finde, dass die Natur hier – wie so oft – ein hervorragendes Vorbild ist. Genau diese Standfestigkeit können wir uns von ihm abgucken. Wenn es stürmisch wird, bleiben wir einfach ganz fest auf dem Boden stehen, statt uns umwerfen zu lassen.

Stellen sie sich folgende Situation vor: Sie haben sich auf ein Thema vorbereitet und wollen nun ihre Ergebnisse vor einer Arbeitsgruppe präsentieren, oder sie wollen einen Vortrag halten. Sie sind aufgeregt und nervös. Ihr Mund fühlt sich trocken an, ihre Hände dagegen sind feucht. Kurz gesagt: Sie haben Lampenfieber.

Standfest wie ein Baum

Hier kommt der Baum ins Spiel: Er steht für eine Übung, die genau in diesem Moment sehr hilfreich ist. Denken sie nun für einen kurzen Moment an einen starken Baum, der jedem Wetter trotzt. Versuchen sie, ihn bildlich vor sich zu sehen. Er steht fest und stark an seinem Platz. Machen sie es einfach genauso wie er. Stellen sie sich fest mit beiden Beinen auf Ihren Platz. Verlagern sie das Gewicht gleichmäßig auf beide Füße und machen sie sich diesen, ihren Moment für ihre Präsentation ganz bewusst. Atmen sie einmal ein und einmal aus und schon verringert sich ihre Aufregung und sie werden ruhiger.

Diese Mini-Übung dauert keine dreißig Sekunden, aber sie hilft uns, uns auf unser Thema zu konzentrieren und in der Situation anzukommen. Alles andere spielt für die Dauer unseres Vortrages keine Rolle.

Wenn wir mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen wird fast automatisch unser Rücken gerader, die Schultern bewegen sich ein wenig nach hinten und wir erhalten insgesamt eine bessere Körperspannung, die Konzentration und Professionalität ausdrückt.

Das funktioniert auch im Sitzen und kann auf alle anderen Situationen übertragen werden, in denen wir einen festen Stand gut gebrauchen können…

Tanzen Sie den Haka-Tanz

Foto: Nydegger/pixabay.com
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Haben Sie Lampenfieber?

Plagt Sie das Lampenfieber vor Ihrer nächsten Präsentation? Sind Sie nervös, wenn Sie in der Teambesprechung Ihre Arbeitsergebnisse vorstellen sollen? Bricht Ihnen der Schweiß aus, wenn Sie daran denken, dass Sie vor einem großen Publikum auftreten müssen? Machen Sie sich nichts daraus. Das geht den meisten Menschen so. Es ist sogar ziemlich hilfreich, mit einer gesunden Portion Lampenfieber ausgestattet zu sein, denn es sensibilisiert Sie vor Fehlern und Achtlosigkeit. Wenn Sie sich zu sicher fühlen, kann es passieren, dass Ihr Kopf denkt, dass Sie schon am Ende der Präsentation angelangt sind, bevor es überhaupt losgegangen ist. Das kann dazu führen, dass Sie wesentliche Aussagen, Informationen und Hintergründe vergessen, die entscheidend für Ihr Thema sind. Eine zu große Nervosität kann allerdings dazu führen, dass Ihre Stimme nicht klar und deutlich klingt, dass Sie zu undeutlich sprechen sich vielleicht von einem anderen Teilnehmer der Runde die Butter vom Brot nehmen lassen oder im schlimmsten Fall einen Blackout haben.

Suchen Sie sich Ihr Ritual

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