7 Storytelling-Tipps

7 Storytelling-Tipps für eine starke Personal Brand Story

Ich habe 7 Storytelling Tipps für dich zusammengestellt, die dir helfen, starke Stories zu entwickeln und zu erzählen:

Story-Tipp 1: Schreibe zuerst das Ende deiner Story.

Klingt komisch?
Wie bereitest du dich auf ein Verkaufsgespräch vor?
Wie planst du deinen Urlaub?


Du legst ein Ziel fest und gehst dann Schritt für Schritt durch, was du tun musst, um dein Ziel zu erreichen.

Genauso ist es auch bei der Story, die du erzählen möchtest.


Überlege zuerst, was du mit deiner Story bei deinen Zuhörern erreichen willst und entwickle dann den roten Faden, an dem du deine Inhalte „entlang erzählst“.

Story-Tipp 2: Nimm deine Zuhörer mit auf eine Reise

Bei einer guten Story nehmen wir unsere Zuhörer mit auf eine Reise. Stell dir vor, du bist die Reiseleiterin oder der Reiseleiter. Deine Zuhörer stehen am Check-in, du gehst auf sie zu und holst sie ab.


Starte mit einer Einleitung in deine Story, damit deine Zuhörerenden und Lesenden beginnen können, sich mit deinem Thema zu beschäftigen.


Wir alle haben so viele Themen und Dinge im Kopf, dass wir etwas Zeit benötigen, um in ein neues Thema einzusteigen. Daher ist eine Einleitung sehr wichtig.


Die Einleitung dient auch dazu, Lust zu machen, weiterzulesen oder deinen Worten zu lauschen.
Lege eine Reiseroute mit wichtigen Stationen fest, damit deine Story einem roten Faden folgt, der Station für Station zu deinem gewünschten Ende und deiner Handlungsaufforderung führt.

Story-Tipp 3: Entwickle einen roten Faden

Die Herausforderung beim Storytelling ist, eine Story so aufzubauen, dass sie einen Spannungsbogen enthält, der sich Schritt für Schritt aufbaut.


Mit Hilfe des Spannungsbogen sorgst du dafür, dass sich deine Zuhörenden und Lesenden mit dir verbinden, an deinen Lippen kleben und Wort für Wort in sich aufsaugen.


Überlege dir welche Episoden und Informationen wichtig sind, damit sie von der Einleitung bis zum Ende einen aufsteigenden Spannungsbogen bauen. Überprüfe selbstkritisch, ob die Inhalte deiner Story zeitlich und inhaltlich Sinn ergibt und deine Zuhörenden und Lesenden dir folgen können.
Führe sie Schritt für Schritt auf das Ende hin und entfalte nach und nach die Auflösung deiner Story, so dass du mit deiner Geschichte in Erinnerung bleibst.


Wenn du den roten Faden verlierst, verlierst du auch deine Zuhörenden und Lesenden. Sie beginnen nachzudenken und hören dir nicht mehr zu. Die Verbindung zwischen euch ist dann gekappt.

Deshalb spielt der rote Faden für deine Story eine wichtige Rolle.

Story-Tipp 4: Nutze deine Archetypen um deine Positionierung zu schärfen

Archetypen stehen für Charaktereigenschaften, die mit einem starken Bild zeigen, wofür wir stehen, was uns wichtig ist und was uns antreibt:


Der Held oder die Heldin, die immer einen Weg finden, egal welche Steine in ihrem Weg liegen. Sie stellen sich gerne der Herausforderung.


Oder die Rebellin und der Rebell, die immer gegen den Strom schwimmen, Regeln brechen und die von der Freiheit angetrieben werden.


Die Entdeckerin oder der Entdecker, deren Neugier sie dazu bringen neue Welten und neue Produkte zu entdecken um ihren Kunden zu helfen, voran zu kommen. Während die Schöpferin und der Schöpfer ihre Kreativität ausleben und es lieben, Dinge zu verändern und oftmals ein nonkonformes Leben führen.


Es gibt noch acht weitere Archetypen und von allen stecken stärkere und schwächere Anteile in uns. Meist sind es zwei oder drei, die uns und unsere Talente, Stärken und Antreiber sehr deutlich zeigen.
Wenn wir sie gezielt nutzen, helfen sie uns, unsere Positionierung zu schärfen und in unserer Kommunikation klar zu zeigen, wofür wir stehen und was uns ausmacht.


➡️ Du findest deine Archetypen heraus, indem du dich mit deiner Geschichte, mit deiner ganz persönlichen Story auseinandersetzt und dir zum Beispiel diese Fragen stellst:
❓Was ist der rote Faden in deinem Leben?
❓Welche Wendepunkte gab es und wie bist du damit umgegangen?
❓Was ist dir besonders wichtig?
❓Welche Erlebnisse aus deiner Kindheit, Jugend und Erwachsenen-Zeit fallen dir ein, die dich besonders geprägt haben?
❓Welche Werte lebst du und warum?


Sobald du deine Archetypen festgelegt hast, erzähle Stories, die du erlebt hast und die genau diese Charaktereigenschaften unterstreichen.


So musst du nicht sagen: Hey ich bin eine Rebellin oder ein Rebell, indem du eine Story erzählst, in der du rebellisch warst, entfaltet dich die Wirkung und die Kraft deines Archetypen und deine Zuhörenden verbinden sich mit dir.

Story-Tipp 5: Erzähle, was dich antreibt

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass jeder von uns etwas in sich trägt, das ihn oder sie antreibt.
Unser Antreiber steht für unser „warum“ und zeigt, wofür unser Herz schlägt und wie wir unseren Kundinnen und Kunden helfen können.


Nach meiner Erfahrung gibt es zwei Arten von Antreibern:
1️⃣ Prägungen, Werte, Erlebnisse, die sich wie ein roter Faden durch unser Leben ziehen und zeigen, wofür wir stehen und was uns geformt hat.
2️⃣ Ein starker Wendepunkt in unserem Leben, der alles auf den Kopf gestellt hat und uns dazu gebracht hat, einen neuen Weg einzuschlagen.


Unser Antreiber hilft uns, unser „warum“ auf den Punkt zu bringen. Beschäftige dich mit deinem Antreiber und nutze ihn gezielt, um deine Geschichte zu erzählen.


Für einen starken Spannungsbogen, der deine Zuhörenden und Lesenden sprichwörtlich von den Stühlen reißt, empfehle ich dir das Gerüst der Heldenreise.


Mit ihrer Hilfe baust du deine Geschichte auf und zeigst, wie du mit deinem „warum“ genau der richtige Problemlöser für deine Kundinnen und Kunden bist.

Story-Tipp 6: Baue einen starken Spannungsbogen auf

Du möchtest eine starke Story erzählen, bei der deine Zuhörerinnen und Zuhörer an deinen Lippen kleben und deine Leserinnen und Leser jedes Wort verschlingen?
Dann brauchst du einen starken Spannungsbogen, der dir hilft, deine Geschichte zu entwickeln und deine Zuhörenden oder Lesenden immer tiefer in deine Geschichte hinein zu ziehen.


Das perfekte Werkzeug dafür ist die sogenannte Heldenreise. Sie basiert auf der Arbeit des Mythenforschers Joseph Campbell und besteht aus 17 Stationen. Die musst du nicht alle mit Leben füllen. Ich habe für meine Arbeit 9 Stationen als Story-Wegweiser festgelegt, die die klassische Heldenreise herunterbrechen und vereinfachen.


Wenn du ganz am Anfang stehst, reicht es, den Grundaufbau Einleitung – Wendepunkt – Stolpersteine – Höhepunkt – Ende – Handlungsaufforderung zu nutzen. Damit hast du einen roten Faden, der dir hilft, eine inhaltliche Reihenfolge festzulegen. Wenn du mehr Spannung kreieren willst, kannst du weitere Stationen hinzunehmen: Rückblick – um dich oder die Situation besser kennenzulernen, den Standpunkt bevor eine Veränderung eintritt bzw. der Wendepunkt alles verändert, Wegbegleiter und Unterstützer, zusätzliche Herausforderungen und einen Ausblick oder deine Vision/Mission.


Indem du zum Beispiel Stolpersteine und zusätzliche Herausforderungen beschreibst, zeigst du, die Unwägbarkeiten und zögerst die Auflösung des Happy End heraus. Das macht neugierig und schürt die Erwartungen auf das, was noch kommt.

Story Tipp 7: Erzähle deine Geschichte immer und immer wieder

Sobald deine Story fertig ist, erzähle sie. Und zwar so oft du kannst. Am Anfang fühlt es sich vielleicht etwas seltsam an, die eigene Story zu erzählen, doch je öfter du sie erzählst, desto leichter fällt es dir.

Variiere sie.

Erzähle mal eine längere, mal eine kürzere Version.

Nutze einzelne Ausschnitte und Episoden und verbinde sie mit einem aktuellen Thema, das dich beschäftigt oder du erlebt hast. Poste ein eigenes Erlebnis aus deiner Story als Kommentar zu einem Beitrag – wenn sie dazu passt. Komprimiere die Kernaussage deiner Story über dich in drei oder fünf Zeilen und beginne deinen nächsten Newsletter damit.

Je mehr du mit deiner Story arbeitest, desto mehr Kraft erhält sie.

Und es gibt noch einen Punkt, der dafürspricht, deine Geschichte so oft zu erzählen, wie es nur irgendwie möglich ist: Vor einigen Jahren reichten sieben Kontakte mit einer Botschaft, bis sie gelernt war und die Käuferinnen und Käufer überzeugt hatte. Heute sind es 40 Kontakte und mehr, bis unsere Botschaft bei unseren Wunschkunden ankommt.

Wenn du das Gefühl hast: „Mensch, jetzt müssten es doch wirklich alle wissen, wer ich bin und wofür ich stehe“, erst dann fängt deine Story an ihre Wirkung zu entfalten. Das heißt noch lange nicht, dass sie sofort auf den „Kaufen“-Button klicken.

Nutze jede Gelegenheit, deine Story zu erzählen

Nutze also jede Gelegenheit, deine Geschichte zu erzählen. Deine Zuhörerinnen und Zuhörer, Leserinnen lernen dich bei jedem Kontakt mit dir besser kennen und speichern dich und deine Botschaft ab. Je öfter sie von dir und deinen Erlebnissen lesen oder hören, verstärkt sich ihre Erinnerung, bis sie ganz automatisch an dich als Expertin oder Experte in deinem Bereich denken.

Schau dir gerne an, wie andere ihre Story für sich nutzen: Auf ihrer Webseite, in Interviews, in Beiträgen, in

Expertenrunden. Viele bekannte Expertinnen und Experten erzählen auch nach mehreren Jahren an der Spitze in ihrem Bereich, woher sie kommen, was sie erlebt und welcher Wendepunkt in ihrem Leben alles verändert hat.

Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Spaß dabei deine Geschichte zu erzählen und andere damit zu inspirieren!

Mehr Tipps findest du in meinem Podcast Share your Story

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