Geschichten sind wahre Verkaufsgenies

Es war einmal vor langer Zeit … so fangen viele Märchen an. Wenn wir uns zurück erinnern, fällt jedem von uns mindestens eins auf Anhieb ein. Ist das nicht großartig? Eine Geschichte, die wir vor vielen, vielen Jahren gehört haben, hält sich irgendwo in unserer Erinnerung versteckt und kommt plötzlich hervor, als wäre sie nie weg gewesen.

Ich glaube, dass es dafür zwei Gründe gibt:

  1. Wir sind mit Märchen groß geworden. Sie haben uns in unseren ersten Lebensjahren in den Schlaf begleitet, waren dabei, als unsere ersten Zähne wuchsen und wir in den Kindergarten kamen.
  2. Sie alle haben eine Botschaft, die wir verinnerlicht haben. Die Moral von der Geschichte – wie es so schön heißt. Diese Moral hat uns unsere ersten Werte mit auf den Weg gegeben, ohne dass wir es bewusst gemerkt haben.

Irgendwann jedoch kam der Zeitpunkt, da haben wir das dicke Märchenbuch beiseite gelegt und achtlos hinter uns gelassen. Auf dem Weg zum Erwachsen werden, den Sprossen der Karriereleiter, dachten wir, wir bräuchten es nicht mehr. Dabei sind sie so großartige Helfer und Unterstützer in unserem Alltag.

Was Geschichten leisten können

Geschichten helfen uns, uns mit Menschen zu verbinden. Sie helfen uns, unsere eigenen Werte, Haltungen und Fähigkeiten zu transportieren. Mir Ihrer Hilfe verstehen uns unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser, können Kunden leichter begreifen, was wir verkaufen, nehmen uns Geschäftspartner schneller als starken und glaubwürdigen Partner wahr.

Wenn wir ein wenig suchen, entdecken wir in uns ganz viele Geschichten, die wir für uns nutzen können. Wir müssen nur ein wenig graben. Geschichten können so unglaublich viel für uns leisten: Sie können unterhalten, informieren, entspannen, auflockern, positive Gefühle verstärken, negative Gefühle mindern, uns emotional an Themen, Produkte und Unternehmen binden und uns helfen, Beziehungen zu den Inhalten aufzubauen. Geschichten können sogar Verhaltensänderungen herbeiführen, uns in ihren Bann ziehen, die Glaubwürdigkeit erhöhen.

Wenn Sie an Ihre letzten Kaufentscheidungen denken, wie haben Sie diese getroffen? Warum nutzen Sie gerade das Smartphone, das Sie benutzen? Warum fahren Sie oder träumen Sie von einer bestimmten Automarke? Was verbinden Sie mit einem besonderen Schmuckstück, einem exklusiven Paar Schuhe oder der Smart-Home-Ausstattung in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung?

Wir kaufen ein Gefühl

Weil Sie ein bestimmtes Produkt kaufen, das für ein Gefühl steht, das Sie empfinden möchten:  Sicherheit, Komforts, Ansehen, Profit oder einfach pure Freude.

Wenn Sie einen Tesla kaufen, dann kaufen Sie das Gefühl mit, unseren Planeten ein Stückchen mit zu retten. Wenn Sie ein Apple-Produkt kaufen, kaufen Sie einen bestimmten Lifestyle, mit dem Sie Teil der Apple-Familie werden. Sogar ein Shampoo verbinden wir mit einem Gefühl: Dem Gefühl gesunder, schöner und gepflegt aussehender Haare.

All diese Produkte werden mit einer guten und wirksamen Geschichte inszeniert. Auch Personen inszenieren sich mit Geschichten. Barack Obama hat in seinen Wahlkämpfen Geschichten aus seinem Leben erzählt. Steve Jobs hat spannungsgeladene Präsentationen inszeniert, an deren Höhepunkt er seine neuen Produkte vorstellte. Und auch Babynahrung wird mit Hilfe einer Familiengeschichte, Traditionen und ökologischer Anbauweise über Geschichten und Gesichter vermarktet. Dafür steht die Familie Hipp mit ihrem Namen.

Welche Geschichte erzählen Sie von Ihren Produkten? Welche Geschichte erzählen Sie über sich?

Unsere Stimme, der Verräter! Wie Fischers´ Fritz die Stimme ölt.

Stimme bezaubert

Kennen Sie das? Sie müssen einen Vortrag halten, sind nervös und haben schweißnasse Hände. Sie beginnen zu sprechen und ihre Stimme klingt dünn und gepresst, dabei wollten Sie doch taff und cool wirken… „Die Angst schnürt die Kehle zu.“ – dieser Spruch kommt nicht von ungefähr. Wenn wir nervös sind wirkt sich das nicht nur auf unsere Schweißdrüsen sondern auch auf unsere Stimme aus.

Überhaupt sagt unsere Stimme jede Menge über uns aus. Sie spiegelt unseren Seelenzustand und entlarvt unsere Gemütslage. Geht es uns gut, sind wir fröhlich, klingt unsere Stimme stark und voll. Wenn wir positiv aufgeregt sind, scheint sie sich zu überschlagen. Wenn wir traurig sind, wirkt sie kraftlos und tief und wir neigen dazu, undeutlich zu sprechen.

Damit ist unsere Stimme ein wesentlicher Teil unseres Erscheinungsbildes und unseres Auftretens. Der Flensburger Stimmforscher Hartwig Eckert sagt: „Sie ist nahezu unverfälschlich und authentisch wie eine intime Visitenkarte der Persönlichkeit“.

Neben dem ersten optischen Eindruck, den wir von einem anderen Menschen haben, bestimmt die Stimme maßgeblich, wie wir auf unseren Gegenüber wirken. Wirken wir überzeugend, können wir uns durchsetzen, sind wir sympathisch? Unsere Stimme kann also Türöffner und Bremse gleichermaßen sein.

Zurück zur Ausgangssituation: Können wir etwas daran ändern, dass unsere Stimme vor Aufregung zittert? Ja, können wir. Wichtig ist eine ruhige Atmung in den Bauch. Tiefe und gleichmäßige Atemzüge helfen uns, ruhiger zu werden. Dann ist es wichtig, die Stimme vorzubereiten. Stoßen Sie nun einen dunklen Ton – zum Beispiel ein Aaaahhhhhh oder ein Mmmmhhh – aus. Wenn Sie dabei ein Stück Brot kauen, lockern Sie damit gleichzeitig Ihre Gesichtsmuskulatur und verbessern die Resonanz. Hilfreich für eine klare Aussprache sind auch die Schnellsprechübungen, die wir als Kinder gelernt haben. Erinnern Sie sich an Fischers´ Fritz?

Fischers´ Fritz fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischers´ Fritz.

Er bringt und nicht nur die Kindheit in Erinnerung sondern hilft uns heute bei unserer Aussprache. Wenn Sie jetzt noch einen Sektkorken zwischen die Lippen nehmen und dann den Fischer zitieren, wird es richtig gut und wahrscheinlich regt es sie auch noch zum Lachen an. Lachen wiederum trägt dazu bei, dass wir insgesamt lockerer werden und sich die Muskeln im gesamten Körper entspannen. Ideale Voraussetzungen also für einen gelungenen Vortrag!

„Mehr als die Schönheit selbst bezaubert die liebliche Stimme“. Johann Gottfried von Herder.

Warum euer Name so wichtig ist wie der erste Eindruck

Name

Das Warten scheint sich – wieder einmal – gelohnt zu haben. Der Trailer von dem neuen James Bond-Film Spector ist verheißungsvoll und auch ich freue mich schon auf den actiongeladenen Kinogenuss. Aber an dieser Stelle geht es weniger um den Film, als darum, was wir von seinem Helden lernen können. Seit 1962 ist James Bond aus der Reihe der Actionfilme nicht wegzudenken. Von Film zu Film ändern sich die Handlungsorte, die Bond-Girls, die Geschichten. Auch der Geheimagent mit der Nummer 007 ändert alle paar Jahre sein Aussehen. Aber eins bleibt immer gleich – und das seit 53 Jahren: Seine Kommunikation. Continue reading „Warum euer Name so wichtig ist wie der erste Eindruck“

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