Jede Personal Brand braucht eine Story. Ich habe 13 Tipps für deine Personal Brand Story zusammen gestellt. Share your Story!
Story-Tipp 1: Schreibe zuerst das Ende deiner Geschichte.
Klingt komisch? Wenn du ein Verkaufsgespräch oder eine Verhandlung vorbereitest, überlegts du dir vorher, was du erreichen willst. Du legst ein Ziel fest, mit dem du das Gespräch beenden möchtest. Auch wenn du deinen Urlaub planst legst du zuerst fest, wo deine Reise hingehen soll. Erst dann planst du die nächsten Schritte. So ist es auch mit deiner Story: Überlege zuerst, was du mit deiner Story bei deinen Zuhörern erreichen willst und plane dann die einzelnen Schritte, die zu diesem Ende hinführen.
Story-Tipp 2: Wähle eine Storyart
Wie erzähle ich eine Story richtig? Die Antwort darauf gibt uns Storytelling. Wie erzähle ich die richtigen Geschichten? Die Antwort darauf gibt uns strategisches Storytelling.
Nachdem wir das Ziel, also das Ende unserer Story festgelegt haben, müssen wir uns überlegen, welche Art von Story wir erzählen wollen. Soll es ein Portrait von uns sein? Oder wollen wir – wie ein Lehrer – beispielsweise unsere Arbeit oder unser Produkt erklären? Soll es in unserer Story um einen Helden gehen der ein Problem löst, oder um einen Gärtner, der Informationen wie Blumensamen aussäht und später Erfolge erntet? Oder willst du wie bei einer Seifenoper das Ende offenlassen und so die Kreativität und Fantasie deiner Zuhörer anregen?
Story-Tipp 3: Spiele mit Archetypen
Ein Archetyp repräsentiert ein Bild von uns, in dem sich unsere Zuhörer und Kunden sofort wiedererkennen. Dieses Bild übertragen sie auf uns oder unser Unternehmen und unserer Produkte. Wenn wir uns für die Arbeit mit einem Archetypen entscheiden, legen wir die Richtung unserer Business-Story fest. Wir entscheiden, wie wir uns positionieren wollen. Bist du eher Held, Schöpfer, Entdecker oder Zauberer? Oder lieber Helfer, Weiser oder gar Rebell?
Story-Tipp 4: Steige in die Schuhe deiner Kunden
Hast du dir schon einmal überlegt, wo der Schuh deiner Kunden drückt? Welche Probleme sie haben und welche du davon lösen kannst? Wir schauen zu stark darauf, was wir gut können, was wir anbieten und worin wir gut sind. Aber all das bringt uns keinen Umsatz, wenn wir nicht in die Schuhe unsere Wunschkunden steigen und schauen, wo sich deren „Druckstellen“ also ihre Probleme befinden. Betrachte dein Angebot aus Sicht deiner Kunden und nutze diese Erkenntnisse dafür, um sie in deiner Business-Story als Problem Lösung zu beschreiben.
Story-Tipp 5: Beschreibe, was dich antreibt.
„Du kannst nur jemanden anzünden, wenn du selber brennst.“ Das heißt nichts anderes, als dass wir mit Leidenschaft über unsere Produkte, unsere Dienstleistungen und über uns sprechen. Wofür brennst du? Warum brennst du gerade dafür? Sei ehrlich und authentisch und beschreibe auch deine Ecken und Kanten und vielleicht auch Fehlentscheidung, Wendepunkte und Niederschläge. Sie alle machen uns aus und zeigen unsere Antreiber.
Story-Tipp 6. Mache einen Unterschied. – Sei anders.
In welcher Nische bist du unterwegs? Was unterscheidet dich von deinen Mitbewerbern? Die Frage ist oftmals gar nicht so einfach zu beantworten. Dennoch lohne es sich, Zeit und Muße zu investieren. Das, was dich von allen anderen unterscheidet, macht dich besonders und damit besonders für deine Kunden. Wenn du anders bist, als die anderen, hebst du dich hervor, fällst auf und machst den Unterschied, den deine Wunschkunden suchen. Also nimm dir die Zeit und beantworte dir so genau und so ehrlich wie möglich, welchen Unterschied du machst.
Story-Tipp 7: Zeige dich als Problemlöser
Du löst ein wichtiges Problem deiner Kunden. Genau aus dem Grund kaufen sie dein Produkt oder deine Dienstleistung bei dir. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du dich deutlich als Problemlöser positionierst. Wenn du deine Business-Story schreibst, konzentriere dich auf ein Produkt/eine Dienstleistung und stelle sie in den Mittelpunkt. Zeige in deiner Story, wie dein Produkt deinen Kunden helfen kann, ihr Problem zu lösen. Zeige dich als Problemlöser.
Story-Tipp 8: Nimm deine Zuhörer mit auf eine Reise
Bei einer guten Story nehmen wir unsere Zuhörer mit auf eine Reise. Wir, die Erzähler, sind die Reiseleiter die ihre Zuhörer schon beim Check-In abholen. Wir sorgen dafür, dass sie sich wohl fühlen und Bilder in ihren Köpfen entstehen. Wir stellen unseren Helden vor – unser Produkt oder unsere Dienstleistung, das Unternehmen oder uns selbst – beschreiben dessen Stärken und Fähigkeiten und reisen gemeinsam zu den Höhepunkten unserer Story, bei denen wir zeigen welche Probleme unser Held lösen kann. Am Ende der Reise wissen unsere Zuhörer wofür wir stehen und wie wir sie bei ihrer Arbeit unterstützen können.
Story-Tipp 9: Erzähle deine Geschichte so, dass sie starke Gefühle auslöst
Wenn wir eine Story erzählen, ist es sehr wichtig, dass wir sie ein Schema enthält, dass unseren Zuhörern vertraut ist. Das Bekannteste Schema, das wir kennen, beginnt mit der Einleitung „Es war einmal … „. Nun betten wir in dieses Schema starke Gefühle wie zum Beispiel Bewunderung, Angst, Sorge oder Zorn ein. Wenn wir alle Generationen gleich gut erreichen wollen, brauchen wir Humor. Denn alle, wirklich alle Menschen lieben es, zu lachen. Lachen löst Blockaden, Verspannungen, Ängste und Sorgen auf. Lachen ent-spannt. Welche Gefühle passen zu deiner Story? Welche Gefühle durchleben deine Figuren? Und wie kannst du deine Zuhörer zum Lachen bringen?
Story-Tipp 10: Entwickle einen starken Wendepunkt
Erinnerst du dich an die Regeln für einen guten Aufsatz im Deutschunterricht? Du musstest zuerst eine Einleitung schreiben, dann einen Hauptteil und danach das Ende. Genauso ist es bei deiner Business-Story:
Auch ihr Fundament ist die Dramaturgie, die aus einer Ausgangssituation, einer Komplikation und der Auflösung – oder auch Happy End besteht. Wenn wir unsere Zuhörer mit dieser einfachen Struktur an die Hand nehmen, folgen sie uns bereitwillig und tauchen in unsere Story ein.
Wenn du deine persönliche Business-Story schreibst: Welcher Wendepunkt hat dein Leben verändert? Wo hast du einen anderen Weg eingeschlagen und damit die Richtung völlig neu bestimmt?
Story-Tipp 11: Webe Magie in deine Story ein
Eine wirksame Business-Story schenkt magische Momente. Momente, in denen der Funke überspringt und dein Zuhörer das Gefühl hat, dass kein Weg daran vorbei geht, mir dir zusammen zu arbeiten oder dein Produkt zu kaufen.
Wenn du es schaffst, diese Magie zu verbreiten, dann macht es bei ihm „Klick“ und er beginnt zu handeln.
Für diese Momente entwickeln wir die Stories. Stories, deren einzelne Kapitel alle schon da sind, weil du sie erlebt hast.
Story-Tipp 12: Weniger ist mehr – weglassen regt die Fantasie an
Oftmals sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Wir kennen und lieben unser Thema, unsere Story so sehr, dass wir möglichst viel davon erzählen wollen. Wir erreichen dann oft das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen und verlieren die Aufmerksamkeit unserer Zuhörer. Wir überfrachten sie mit Informationen. Weniger ist mehr. Das Weglassen regt die Fantasie an. Damit erreichen wir, dass unsere Zuhörer die Lücken selber füllen. Sie beschäftigen sich automatisch mit unseren Inhalten und speichern das Gehörte leichter ab, als wenn sie in eine Flut von Informationen eintauchen.
Habt Mut, in eurer Geschichte das Wesentliche zu sagen und das Drumherum zu reduzieren. Überlegt Euch, wie ihr die die Fantasie eurer Zuhörer anregen könnt.
Story-Tipp 13: Teste deine Story und erzähle sie immer und immer wieder
Setz dich ans Lagerfeuer und erzähle deine Geschichte. Das Lagerfeuer war früher der Ort, an dem Geschichten erzählt wurden. Die Menschen saßen gemütlich in einer Runde um das Feuer herum, genossen die Wärme und die Gemeinschaft.
Heute gibt es unzählige Kanäle, die wir als „Lagerfeuer“ für uns nutzen können. Solche, wo wir persönlich auf Menschen treffen, unsere eigenen Webseiten und natürlich soziale Medien, digitale Netzwerke und viele andere mehr. Wichtig ist: Erzähle deine Geschichte immer und immer wieder, damit sie dir in Fleisch und Blut übergeht.
Mit jeder Gelegenheit, bei der du deine Geschichte erzählst, fühlst du dich sicherer und besser damit, denn wir sind es nicht gewohnt, in Form einer Story von uns zu erzählen. Teste deine Geschichte und erzähle sie zuerst Menschen, die dir nahestehen. So kannst du ihr Feedback nutzen, um an deiner Geschichte zu feilen.