„Ich habe eine Wassermelone getragen.“
Gestern Abend kam einer meiner Lieblingsfilme im Fernsehen – ein Klassiker: Dirty Dancing. Und darin sagt Baby das – für mich – Zitat aller Film-Zitate: „Ich habe eine Wassermelone getragen.“ Gorßartig: Patrick Swazey steht vor ihr, fragt warum sie als Gast in dem Angestellten-Bereich ist und sie, die sich in ihn verguckt hat, sagt so etwas völlig widersinniges. Warum ich dieses Zitat so genial finde? Ganz einfach: Es zeigt auf einfachste und zugleich eindrucksvolle Weise, dass in der Liebe die Kommunikation völlig andere Wege geht, als im „normalen“ Leben.
Ich denke, dass man grundsätzlich in der Liebe anders miteinander kommuniziert. Da gibt es diese ständigen Missverständnisse, weil Mann und Frau einfach anders denken und demzufolge auch sprechen. Und schon reden sie aneinander vorbei. Die ersten Dates aber sind etwas ganz besonderes. Man ist nervös, aufgeregt und der Puls schlägt deutlich schneller als üblich. Und dann passiert es: Man will etwas ganz bedeutungsvolles sagen und das Gegenteil passiert (wie übrigens sehr häufig, wenn man etwas ganz, ganz besonders gut machen will).
Und man fragt sich, welcher Teil in dem eigenen Gehirn diese unglaubliche Aussage eigentlich verursacht hat obwohl man sich doch für einen intelligenten und sprachgewandten Menschen hält. Auch Baby kann es gar nicht fassen, dass sie das gesagt hat und fragt sich, wie das passieren konnte. Aber es ist so. Und das ist auch gut so. Denn bei allem Lernen, Weiterbilden und sich selbst schulen, ist es doch gut, dass nicht alles kontrollierbar ist und es Situationen gibt, die intiuitv verlaufen und von anderer Stelle gesteuert werden. Auch wenn es nur ein Film ist: Hier wie auch im echten Leben, führt solch ein charmanter Satz doch oft auch zu etwas Gutem und man darf – natürlich erst im Nachinein – getrost vor sich hin schmunzeln. Denn wir sind ja nicht alleine damit auf der Welt. Danke Baby, für diesen wunderbaren Satz!